Wasserversorgung

Das zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Osterhofen, sowie der Ortsteile und Weiler der ehemaligen Gemeinden Aicha a. d. Donau, Altenmarkt, Anning, Galgweis, Gergweis, Göttersdorf, Kirchdorf, Langenamming, Niedermünchsdorf und Wisselsing benötigte Trinkwasser wird aufgrund fehlender eigener Gewinnungsanlagen von waldwasser (Zweckverband Wasserversorgung Bayerischer Wald) bezogen. Dabei erfolgt die Versorgung sowohl aus dem Grundwasserpumpwerk Moos als auch über die Trinkwassertalsperre Frauenau.

Das durch Hirschbach und Kleiner Regen nordwestlich des Rachelmassivs aufgestaute Wasser verlässt den (Stau-)See als Rohwasser und wird in Flanitz bei Frauenau zu Trinkwasser aufbereitet. In der Trinkwasser-Aufbereitungsanlage (TWA) kommen zwei Filterstufen zum Einsatz: Nach Flockenbildung werden in der 1. Filterstufe über offene Mehrschichtfilter organische Belastungen, sowie Eisen und Mangan eliminiert. In der 2. Filterstufe wird das weiche Oberflächenwasser nach Anreicherung mit Kohlenstoffdioxid durch Jurakalk zu Härtebereich "weich" aufgehärtet. Dieses Wasser findet man in den Donauortschaften (Kuglstadt, Thundorf, Aicha a. d. Donau, Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf) vor.

 

Das Trinkwassergewinnungsgebiet Moos ist neben der Talsperre Frauenau das zweite Standbein der Wasserversorgung Bayerischer Wald. Künftig erhalten die an waldwasser angeschlossenen Gemeinden sowohl nördlich als auch südlich der Donau weiches Trinkwasser. Dieser Härtebereich gilt damit auch für die Stadt Osterhofen und die übrigen mit Fernwasser versorgten Ortsteile.

 

Wichtig für eine nachhaltige Sicherung unserer wertvollen Trinkwasserressourcen ist neben einer optimalen und schonenden Aufbereitung auch der Schutz des Grundwasserdargebots. waldwasser hat aus diesem Grund vorausschauend um das Gewinnungsgebiet Moos ein sehr großes Wasserschutzgebiet mit 1.216 ha eingerichtet. Die grundwasserschonende Bewirtschaftung des Einzugsgebietes der Trinkwasserbrunnen Moos wird seit vielen Jahren durch ein Kooperationsmodell mit den Landwirten in der Region sichergestellt.

 

Die Wasserqualität wird aufgrund der gesetzlichen Grundlagen regelmäßig überprüft. Der Vergleich, der bei diesen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse mit den in der bundesweit gültigen Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerten zeigt, dass die meisten dort aufgeführten Stoffe nicht nachzuweisen sind. Der Gehalt der restlichen Stoffe bzw. die Höhe der physikalisch-chemischen Kenngrößen liegt weit unter den zulässigen Höchstwerten bzw. im geforderten Bereich.

Über die physikalisch-chemischen Untersuchungen hinaus wird auch regelmäßig die mikrobiologische Qualität des Wassers überprüft. Diese Untersuchungen zeigen, dass das Wasser auch hinsichtlich der mikrobiologischen Qualität stets den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügt.